Apps für Fahrrad und E-Bike
Apps fürs Bike gibt es zuhauf. Doch welche der über 4000 Anwendungen hilft beim Radfahren wirklich weiter? ISPO.com hat die hilfreichsten Rad-Apps für verschiedensten Funktionen zusammengestellt - von Navigation über Trainingsplaner bis zur App für den perfekt eingestellten Sattel. Und das Beste: Sie sind gratis!
Apps können das Radfahren leichter, angenehmer, sicherer, komfortabler, günstiger oder einfach nur unterhaltsamer machen. Doch bei der Suche nach den besten Bike-Apps im Google Playstore und im Apple Store ist die Auswahl schier riesig. ISPO.com gibt einen Überblick über die praktischsten kostenlosen Apps für Android und iOS.
- Gerade bei Navigations-Apps oder Video-Tutorials können die Datenmengen beim Download gewaltig sein. Daher empfiehlt es sich, Apps schon im WLAN vor der Bike-Tour herunterladen.
- Vor einer Tour sollte sich immer vergewissert werden, ob alle erforderlichen Karten bereits heruntergeladen und installiert sind. Fernab der Zivilisation sind nachträgliche Downloads oft teuer, langsam oder ohne Netz überhaupt nicht mehr möglich.
- Je nach Dicke und Material von Handyhüllen können diese den GPS-Empfang des Gerätes verschlechtern
- Aktivierter Standort, Datenleitung, Bluetooth und ein dauernd aktiviertes Display kosten viel Strom. Wenn das Handy als Lotse lange durchhalten muss, sollten unnötige Funktionen abgeschalten und zur Sicherheit eine Powerbank zum Aufladen mitgeführt werden. Eine weitere Option ist ein Dynamo mit USB-Ladeport.
Erste Hilfe IRFC (Android): Bei einem Unfall mit dem Rad bietet die App des Rotkreuz- und Halbmond-Verbandes Schritt-für-Schritt-Anleitungen zur Ersthilfe, Wundversorgung und Notfallnummern. Notfallinfos für sehr viele Länder sind vorinstalliert. Die App ist hilfreich unterwegs und informativ auch ohne akuten Notfall.
Hilfeimwald (Android): Der Name sagt alles: Die GPS-basierte App kannLeben retten, wenn es auf Minuten ankommen. Bei einem Unfall abseits von Straßen oder Wegen ist es schwer, den Rettungsdienst zum Opfer zu lotsen. Die App zeigt exakte Koordinaten für den Notruf an und führt den Ersthelfer oder gar den Verunfallten zu definierten Rettungspunkten in der Umgebung.
Komoot (Android & iOS): Komoot ist nicht nur eine App, sondern die derzeit gängigste Routenplanungs- und Navigations-Website für Outdoor-Freunde. Die riesige Community stellt immer wieder neue Routen für Radtouren aller Art zusammen - inklusive Wegbeschreibung und genauer Angabe des Schwierigkeitsgrades. Mit der App lassen sich die im Netz vorbereiteten Inhalte prima aufs Rad bringen. Sie ist aber auch autark nutzbar. Die App funktioniert sehr genau und stabil, einige Funktionen kosten allerdings ein paar Euro.
Bike Citizens (Android & iOS): Eine Navigations-App, die speziell für die Stadt gemacht ist. Die Routen sind speziell fürs Rad optimierte und berücksichtigen dabei aktuelle Gefahrenpunkte und kurzfristige Sperrungen. Es gilt: Je größer die Stadt, desto umfangreicher die Funktion der App, das Portfolio soll aber wachsen.
ViewRanger (Android): Diese fortschrittliche Anwendung ist eigentlich für Wanderer, lässt sich aber auch von Radfahrern zweckentfremden. Per Kamera und GPS erkennt die Software markante Landschaftspunkt wie Berggipfel oder Seen und benennt diese im Kamerabild via Augmented Reality. Das kann sehr bei der Orientierung im Gelände helfen oder ist einfach nur extrem interessant. Zusätzlich kann ein Zielpunkt im Bild angewählt werden. Die App zeigt ebenfalls im Fotoausschnitt den besten Weg dorthin an, auch querfeldein.
GPSies (Android & iOS): Die GPSies sind ein Zusammenschluss von 500.000 registrierten Outdoor-Enthusiasten, die eine Art Open-Source-Navigation auf Profi-Niveau erstellt haben. Besonders interessant ist die Fülle von 4 Millionen hochgeladenen Routen, die die User bereits abgefahren, verbessert und mit Kommentaren versehen haben. Die GPSies gibt’s auch als Website. Ähnlich wie bei komoot können Routen auch aufgezeichnet und verwaltet werden. Bonus: Per Live Tracking können Freunde oder die Familie die Fahrt in Echtzeit am Rechner mitverfolgen.
Falk Maps und Routenplaner (Android & iOS): Die Navigations-App von Falk besticht besonders durch ihren touristischen Nutzen. Wie bei Navigationsgeräten mit Falk-Karten hat Falk hier Karten, Routen, Points of Interest oder mögliche Unterkünfte mit jeder Menge Zusatzinformationen bestückt. Der Umfang ist zwar offline nicht so riesig wie bei den Bezahlprodukten von Falk, aber etwa direkte Weblinks zu Hotelseiten sind hinterlegt. Für Mehrtagestouren ohne feste Route, Programm und Unterkunft eine sehr gute Absicherung, auch Bahnanbindungen sind implementiert.
Bikemap (Android & iOS): Mit mehr als 4,5 Millionen Routen in über 100 Ländern weltweit ist Bikemap ein großes Routenportal. Profitieren können User mit dem Mountainbike, Crossbike, E-Bike, Rennrad oder Pedelec. Laut den Userumfragen soll die App besser sein als etwa Mitbewerber Google Maps. Es gibt auch eine Premium-Version für 29 Euro im Jahr mit Offline-Karten und Offline-Navigation sowie Support von Experten.